Sensomotorisches Training

Der menschliche Körper ist ausgesprochen komplex und, wenn man so will, recht kleinteilig aufgebaut. 

  • Neben den großen Muskelgruppen gibt es beispielsweise zahlreiche kleine Muskelpartien, die im Vergleich zu den großen Brust- oder Beinmuskeln zwar nur eine geringe Auswirkung auf die großräumigen Bewegungen unserer Gliedmaßen haben, die aber dennoch wichtige Funktionen bei der Haltung unseres Körpers in einer bestimmten Position erfüllen. 
  • Diese kleinen Muskelpartien, auch Stamm- oder Axialmuskulatur genannt, reagieren weitgehend unwillkürlich auf feine Impulse – sowohl von außen als auch vom Körper selbst.

 

Sportwissenschaftler und Mediziner sind sich einig, dass es im Rahmen eines effektiven, gesundheitlichen Trainings wichtig ist, die Muskeln möglichst breit gefächert zu stimulieren. Hierfür eignet sich das sensomotorische Training besonders gut. 

 

  • Durch koordinative Anforderungen des sensomotorischen Trainings werden das Zusammenspiel der einzelnen Muskeln verbessert und die alltags- und sportmotorischen Bewegungsabläufe optimiert.

Zusammenspiel von Muskeln und Nervensystem

Dabei wird der Körper beispielsweise 

  • in eine Position gebracht, aus der er selbstständig wieder zurück in eine „Normalposition“ finden muss. 
  • Der Körper wird also darauf trainiert, dass das Zusammenspiel von Muskeln und Nervensystem optimal funktioniert.
  • Hierfür gibt es verschiedene Übungen, unter anderem auch mit s.g. „Wackelbrettern“, auf denen der Sportler balancieren muss und somit nicht nur den Gleichgewichtssinn stärkt, sondern auch die Bein- und Rumpfmuskulatur.

 

Das Resultat ist verblüffend, und zwar sowohl in Hinblick auf den Muskelzuwachs als auch auf die Reaktionsfähigkeit im Alltag:

 

  • Wissenschaftler der Uni Tübingen haben beispielsweise herausgefunden, dass ältere Personen mit Gleichgewichtstraining einen ähnlichen Muskelzuwachs verzeichnen wie mit klassischem Krafttraining. 
  • Profis der Uni Freiburg stellten wiederum fest, dass das sensomotorische Training sich ausgesprochen positiv auf den Gleichgewichtssinn auswirkt, beispielsweise beim Stolpern.

 

 

Die Schlussfolgerung:

 

Sensomotorisches Training eignet sich nicht nur hervorragend für den Muskelaufbau, sondern auch zur Prävention von z.B. Stürzen, was gerade für ältere Menschen oder Personen, die lange keinen Sport mehr betrieben haben, wichtig ist.

 

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